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Burgruine Greifenstein
Holzelfinger Tal, Gemeinde Lichtenstein, Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg
Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]
Zwei Burgen (Obergreifenstein und Untergreifenstein) liegen 120 m voneinander entfernt, im Westen die Unter-, im Osten die Oberburg. Berthold v. Greifenstein wird 1187 urkundlich erwähnt. Möglicherweise stammen beide vom Ende des 12. Jahrhunderts, bereits 1240 haben sie an Bedeutung verloren. 1311 zerstörten die Reutlinger beide Burgen. Der Raum östlich des Tores der Oberburg wurde von K.A. Koch für den Bergfried gehalten.
Grundriss in: Blätter d. Schwäbischen Albvereins, 6. Jhg., 1889, S. 11; Schmitt, Bd. 4, S. 307/308.
[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 225.
Informationen von einer Tafel an der Ruine
Einst Sitz der edelfreien Ritter des Geschlechts der Greifensteiner, zu deren Besitzungen auch die Burgen auf dem Burgstein und auf Hochbideck gehörten. Der Sage nach holten sich die Ritter ihren Lebensunterhalt von den Bauern und Handwerkern der Umgebung, auch als Raubritter gegenüber durchziehenden Handelsherren traten sie in Erscheinung. Nachdem die Greifensteiner die Reutlinger Städter wieder einmal geärgert hatten, zerstörten diese im Jahr 1311 die Burg. Die Greifensteiner waren so verarmt, dass die Burg nicht wieder aufgebaut werden konnte.