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Schloss Kaltenstein (Burg Vaihingen)

Vaihingen an der Enz, Baden-Württemberg

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Im Schloss aus dem 16. Jahrhundert erkannt man noch den polygonal-ovalen Grundriss der Stauferzeit mit einer starken Schildmauer, die teilweise noch Buckelquader aufweist.

Grundriss in: Pfefferkorn, Bd. Oberer Neckar

Grundriss

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 315.

Informationen von einer Tafel bei der Burg

Der befestigte Herrensitz wird urkundlich erstmalig um das Jahr 1096 als Castrum Vehingen erwähnt. Er war im Besitz der Grafen von Vaihingen, die in ihrer Blütezeit unter den Staufern um 1230 die mächtige Buckelquaderburg errichteten. Sie gibt bis heute dem Gebäude die charakteristische Grundform. Hundert Jahre später kamen Burg und Stadt Vaihingen über die Markgrafen von Baden an die Grafen von Oettingen, die sie 1339 an die Grafen von Württemberg verkauften. Der Kaltenstein wurde Sitz eines Obervogtes, der in Stadt und Amt die Herrschaft zu vertreten hatte. Im Mittelalter war das Schloss Kaltenstein eine bedeutende Festung. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts diente das Schloss als Kaserne und Militärhospital. 1843 wurde es Württembergisches Arbeitshaus für Männer. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss zum Gefängnis unter anderem auch für politisch verfolgte. Ein Gedenkstein an der Rückseite der Mauer stadtwärts erinnert an die hier Umgekommenen. Nach Ende des 2. Weltkrieges war Schloss Kaltenstein für kurze Zeit Durchgangslager für Flüchtlinge sowie Landespolizeischule. Ab 1949 übernahm des Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. die Anlage.

Erneuter Besuch 07.2020

Geo-Koordinaten

Schloss Kaltenstein (Burg Vaihingen)

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