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Starkenburg

Schlossberg oberhalb von Heppenheim, Kreis Bergstraße, Hessen.

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Die Burg soll noch vor 1100 mit dem Bergfried entstanden sein. »Hugo de Starkimberg« wird 1206 urkundlich genannt. Die Zwingeranlagen entstanden um 1400. Im 17. Jahrhundert wurde die Starkenburg Festung, was sie bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war. Im 19. Jahrhundert begann der Verfall, der erst im 20. Jahrhundert durch den Ausbau einer Jugendherberge aufgehalten worden ist. Der 1924 abgebrochene Bergfried hatte mit 8,5 m Seitenlänge den seltenen Grundriss Quadrat mit rundem Innenraum.

Grundriss

Grundriss in: Bronner, Band 2, S. 68; Buchmann, S. 155.

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 576.

Informationen von einer Tafel bei der Burg

Die Kernburg entstand In der Mitte des 13. Jh. an Stelle der Lorscher Burg, die selbst vermutlich auf eine frühere hölzerne Burg zurück geht. Romanisches Mauerwerk blieb auf der Nordseite erhalten. Wahrscheinlich kam es unter dem Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt (1306-1320) zu einem weitgehenden, sehr repräsentativen Neubau mit ursprünglich vier runden Ecktürmen. Die Wohnbauten lagen auf der Nordseite. Sie dienten dem Burggrafen und z.T. auch den Burgmännern als Unterkunft.

Der südwestliche Turm wurde 1964 an Stelle eines mittelalterlichen Vorgängers aus dem 14. Jahrhundert gänzlich neu aufgemauert. Anlässlich des Hessentages 2004 wurde er mit einer Stahltreppe begehbar gemacht. Der südost-Turm wurde wohl bei Ausbau der Burg unter Erzbischof Peter von Aspelt im frühen 14. Jahrhundert errichtet. Sein oberer Abschluss wurde mit Zinnenkranz erneuert. Die eigentümlichen Schießscharten mit Fuß in Form eines Steigbügels stellen wohl eine Nachrüstung für den Einsatz von Feuerwaffen im 15. Jahrhundert dar. Der nordöstliche Turm wurde vermutlich beim Ausbau der Burg unter Erzbischof Peter von Aspelt im frühen 14. Jahrhundert errichtet.

Der Zwinger war eine wahrscheinlich zur Verstärkung der Hauptburg im 14. Jahrhundert angelegte Verteidigungsanlage. AUf der Südwestecke befindet sich ein schmaler Turm aus dem 14. Jahrhundert dem sogenannten »Schneckenturm«. Die Vorburg wurde wohl schon beim steinernen Ausbau der Burg ab Mitte des 13. Jahrhunderts als Bereich der Burganlage angelegt. Der sogenannte »Große Zwinger« umfasste Wirtschaftsbauten und die Häuser für die Mannschaften, welche die meist adeligen Burgmannen (Ritter) für den Erzbischof von Mainz der Burg stellten und im Verteidigungsfall anführten.

Geo-Koordinaten

Starkenburg

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