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Wäscherburg (Wäschenschloss)

Gemeinde Wäschenbeuren, Kreis Göppingen, Baden-Württemberg

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Entstanden ist die staufische Burg in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts mit Buckelquader-Mauerwerk. 1377 wurde sie zerstört und wieder aufgebaut. Die 10 m hohe Schildmauer ist 2,6 m dick. Die Ringmauer ist 1,7 m stark. Nach ihrem Verfall wurde die Burg 1976 als Museum wiederhergestellt.

Grundriss in: Antonow, SWD, S. 276; Burgen und Schlösser 1965-II Hotz-Pfalzen, Z. 82; Schmitt, Bd. 1, S. 78

Grundriss

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 631.

Informationen auf einer Tafel beim Parkplatz

Die im frühen 13. Jahrhundert erbaute Burg gilt als die Wiege der Staufer und ist mit der fast 10 m hohen Mauer aus Buckelquadern ein typisches Beispiel für die damalige Baukunst. Das Wäscherschloss liegt ca. 2 km von Wäschenbeuren über dem Beutental. Von hier aus hat man eine schöne Sicht auf die Drei Kaiserberge und die Schwäbische Alb.

Als eine der ältesten und besterhaltenen Anlage aus der Stauferzeit ist das Wäscherschloss im weiten Umkreis ein malerisches Beispiel staufischen Burgenbaus.

Inschriften auf der Stauferstele 26 vor der Burg

I. Wäschenbeuren hieß ursprünglich Büren-Beuren, nach den auf dem nahen "Burren" gestandenen Vorgängeranlagen der Wäscherburg. Egenos, Enkel Ritter Konrads von Staufen trug den Beinamen "Der Wascher". Dieser Name ging später auf Dorf udn Burg über.

II. "Fridericus genuit Fridericus de Buren, Fridericus de Buren genuit Ducem Fridericum qui Stophen condidit" (Wibald von Stablo 1153): Friedrich Sohn von Friedrich von Büren erhielt am 24. März 1079 Agnes von Waiblingen, Tochter von Kaiser Heinrich IV. zur Frau, Erbauer der Burg Hohenstaufen, Herzog von Schwaben.

III. Die Reichsschenken von Limpurg, Dienstmannen der Staufischen Kaiser und Könige, erbauten um 1225/35 die Wäscherburg. Der Minnesänger Konrad von Limpurg begleitete 1268 König Konradin "den letzten Staufer" nach Italien zum Kampf um dessen Erbe.

IV. Wäscherburg, Stammsitz der Herren von Staufen, der Reichsschenken von Limpurg auf der Burg Hohenstaufen. Königin Irene Maria, Kaisertochter aus Byzanz, Gemahlin des amn 21. Juni, 1208 in Bamberg ermordeten Königs Philipp von Schwaben, starb im Kindbett am 27. August 1208 auf der Burg Hohenstaufen im Beisein des Egeno von Staufen. Die "Ros Ane Dorn" fand ihr Grab im Kloster Lorch.

Weitere Informationen zu den Stauferstelen finden sich auf deren Webseite.

Informationen von Tafeln bei der Burg

Die ausgezeichnet erhaltene Burganlage der Stauferzeit wurde 1220-1250 erbaut und gilt heute als Paradebeispiel einer Stauferburg. Das Wäscherschloss ist das Vorwerk der einstigen Burg Büren, deren Herren sich später Staufer nannten — so liegt hier die eigentliche Wurzel der Staufer-Dynastie. Ihren Namen hat sie von Konrad dem Wascher, der zur Burgmannschaft des Hohenstaufens gehörte.

Im Herzen der Stauferregion liegt die ausgezeichnet erhaltene Anlage Burg Wäscherschloss, die in der Stauferzeit zwischen 1220 und 1250 erbaut wurde. Die Ministerialenburg ist wohl das Vorwerk der einstigen Hauptburg Büren, deren Herren später Staufer genannt wurden — so liegt die eigentliche Wurzel der Staufer-Dynastie hier im Ortsteil Wäscherhof. Die heutigen Räume der Burg zeugen vom ritterlichen Leben und zeigen. eine Ausstellung zur Bau- und staufischen Herrschaftsgeschichte.

Geo-Koordinaten

Wäscherburg (Wäschenschloss)

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