Zur Burgenübersicht
In Google-Maps anzeigen
|

Photos

Ruine Wartstein

Ortsteil Erbstätten, Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg

Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]

Der links gezeigte Grundriss stammt von K.A. Koch. Der von Schmitt zeigt weniger Reste. 1185 wird ein »comes der Wartstein« urkundlich erwähnt. Die Oberburg liegt 60 m südlich der Unterburg. Der bei Koch dargestellte Bergfried ist nach Schmitt nur eine 6 m starke Schildmauer. Zerstört wurde die Burg 1945. Die Schildmauer ist 12 m hoch.

Grundriss in: Ebhardt I, S. 444; Burgwart 1927, S. 100;Kunstdenkmäler von Württemberg, Donaukreis, Münsingen; Schmitt, Bd. 2, S. 229

Grundriss

[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. S. 643.

Informationen von einer Tafel nahe der Ruine

Das Haus mag zerfallen, was hat’s denn für Not. Der Geist lebt in uns allen und unsre Burg ist Gott. (August Binzer)

Bestand über die Jahrhunderte

Die Burg Wartstein wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Wartstein erbaut, später verkauft und ausgebaut. Bei dem auffälligen turmartigen Bau, der heute noch zu sehen ist, handelt es sich um eine sehr massive Schildmauer, die der Hauptangriffsseite zugewandt ist. Im Jahr 1495 kam es zur Zerstörung der Burg. Damit ist die Anlage schon viel länger Ruine als intakte Burg. Aber sie ist nicht vergessen. Dem letzten Angriff hat die Schildmauer nachgegeben, aber die Jahrhunderte konnten ihr nichts anhaben.

Romantisches Burgleben?

Im mittelalterlichen Lehnswesen garantierte der Burgherr seinen Untertanen Schutz als Gegenleistung für die Bestellung seines Landes. Im Falle einer feindlichen Bedrohung bedeutete dies, dass sich alle Schutzbefohlenen aus der Umgebung in die Burg zurückzogen. Während einer Belagerung herrschten qualvolle Enge und Mangel an Lebensmitteln und sauberem Wasser.

Wappen

Wappen Wartstein - aus Gallus Öhem Wappenbuch und Chronik der Reichenau.

Geo-Koordinaten

Ruine Wartstein

Links