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Ruine Wehrstein
Gemeinde Sulz am Neckar-Fischingen, Kreis Rottweil, Baden-Württemberg
Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]
Die Burg reicht vielleicht ins 11. Jahrhundert zurück. Jedoch ist die in Resten erhaltene Burg wesentlich jünger. Sie wurde 1645 durch Bayern zerstört und 1830 teilweise abgebrochen.
Grundriss in: Wörner.
[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 646.
Zeittafel der Burg Wehrstein
Informationen von einer Tafel bei der Ruine
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752: Karl der Große soll angeblich auf der Burg Wehrstein seine Frau Hildegard, eine Schwäbin, kennengelernt haben.
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772: Fischingen und Empfingen werden erstmals urkundlich genannt.
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Um 1100: Erste schriftliche Erwähnung der Edelfreien von Wehrstein. Marquard von Wehrstein und seine Gemahlin Gepa beschenken das Kloster Hirsau. Das Wehrsteiner Wappen (goldener Anker): Ein Wehrsteiner soll an einem Kreuzzug Barbarossas teilgenommen haben. Dabei kam er auf See bei einem Sturm in Lebensgefahr und wurde gerettet. Zur Erinnerung an dieses Ereignis soll er den Anker zu seinem Wappen bestimmt haben.
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1318: Hiltibold von Wehrstein (+ 1329) wird Abt von St. Gallen.
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1331: Das Geschlecht der Herren von Wehrstein ist vermutlich 1409 mit Benz von Wehrstein ausgestorben. Graf Rudolf von Hohenberg ist im Besitz der Burg Wehrstein. Die Hohenberger, ein hochadeliges Süddeutsches Grafengeschlecht, mit den Zollern verwandt, werden Eigentümer der Herrschaft Wehrstein. (Empfingen, Betra, Fischingen).
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1373: Die Hohenberger verpfänden die Herrschaft Wehrstein an die Herren von Weitingen. Diese bauen die Burg aus.
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1381: Herzog Leopold von Österreich kauft von Graf Rudolf III. von Hohenberg dessen gesamte Herrschäft, zu der auch Wehrstein gehört. Österreich bleibt Oberlehensherr bis 1806.
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1400: Die Herrschaft Wehrstein wird an Burkard von Mansperg (Stammburg bei Kirchheim/Teck) verpfändet. Das Pfand wird zu einem Lehen umgewandelt.
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1419: Die Weitinger erwerben die Herrschaft als Lehen zurück.
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1525: Bauernkrieg. Die Burg Wehrstein bleibt unversehrt.
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1528: Graf Christoph von Nellenburg-Tengen (+ 1539) erwirbt die Herrschaft Wehrstein. Seine Grabstätte ist in der Kirche in Empfingen.
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1552: Graf Jos Niklas von Zollern kauft die Herrschaft Wehrstein für seinen Vetter Graf Karl. Mit dem Aussterben der Zollerschen Linie Haigerloch-Wehrstein (1634) kommt Wehrstein nicht zu Hechingen, sondern zu Hohenzollern-Sigmaringen.
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Bis 1585: Die Herrschaft Wehrstein wird von einem Vogt mit Sitz auf Wehrstein verwaltet.
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1643: Die Burg Wehrstein wird während des Dreißigjährigen Kriegs (1618 - 1648) durch kurbayrische Truppen grösstenteils zerstört.
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1806: Die Österreichische Oberlehensherrschaft erlischt und Wehrstein geht ganz in den Besitz des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen über.
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1842: An Der Burgruine werden größere Reparaturen durchgeführt.
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1848: Der Fürst von Hohenzollern hebt die Frondienste in seinem Land auf.
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1963: Die Fürstliche Domäne (Wehrsteiner Hof) geht in Privatbesitz über.
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2003: Gründung des Freundeskreises „Burgruine Wehrstein“.
Weitere Informationen
Rekonstruierter Grundriss nach K.A. Koch von 1914.
Ansicht frei nach Koch von Frieder Werth, 2004.